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Werde Demokratiekämpfer*in!

Aktualisiert: 24. Juni

Die Idee entstand beim Gewerkschaftstag 2023: Wie können wir Betriebsrät*innen und Vertrauensleute in den Betrieben darin unterstützen, die Demokratie zu bewahren? Was brauchen sie dafür? Wie können sie argumentativ bestehen in Zeiten, in denen vielen Menschen einfache Antworten attraktiver erscheinen als die manchmal komplizierten Spielregeln der Demokratie?


Zusammen mit anderen Metaller*innen hat Jasmin Maschke – damals noch Bildungsreferentin im Bildungszentrum Sprockhövel – das Konzept der Ausbildungsreihe »Kämpfer*innen für Menschenrechte und Demokratie« entwickelt. Denn für diese Auseinandersetzungen braucht es Mut und Zuversicht sowie eine Strategie für den Umgang mit den Verhaltensweisen und Argumenten der Demokratiegegner*innen, um entgegenwirken zu können.


Diese Ausbildungsreihe besteht aus zwei Online-Veranstaltungen sowie aus zwei 2,5-tägigen Workshops in Präsenz. Dabei geht es um große Fragen und um Verstehen: Warum ist die Demokratie zurzeit unter Druck? Was ist Rechtsextremismus und wie funktioniert er? Wie sollte Demokratie sein? Wie entwickeln wir selbst klare Haltungen und kommunizieren diese im Betrieb? Welche Strategien gibt es dabei und wie lassen die sich umsetzen?


»Es geht darum, nicht nur gegen etwas zu sein, sondern dem ein positives Zukunftsbild entgegenzusetzen, wir wollen die Demokratiekompetenz und Haltung stärken, um sprach- und handlungsfähiger zu werden«. Davon ist Jasmin Maschke überzeugt.  Die Ausbildungsreihen laufen über einen Zeitraum von maximal drei Monaten, denn die Demokratiekämpfer:innen sollen schnellstmöglich zum Einsatz kommen. Jeweils mehrere Kolleg*innen aus einem Betrieb können sich dafür zu »Handlungskollektiven« zusammenfinden und teilnehmen.


Die ersten Veranstaltungen starten in den nächsten Wochen. In diesem Jahr können bis zu zehn Reihen bundesweit durchgeführt werden, im kommenden Jahr sogar mehr.



3 Comments


Marc K.
Marc K.
Sep 25

Das ist doch ein Witz. Demokratie muss nicht erkämpft sondern gelebt werden. Einzig der Wählerwille zählt. Und die Demokratie ist nicht ausschließlich für die großen Altparteien reserviert, die schon lange keine Politik für die Bürger dieses Landes mehr machen.

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Moin Marc K., moin Franco Milazzo,

ja Demokratie will gelebt werden - absolut richtig. Damit bin ich seit etwas mehr als 40 Jahren auf "Tournee". Ihr müsstet mir allerdings mal erklären, was genau mit "der Wählerwille" gemeint ist und welche "Neuparteien" die demokratischen Interessen des arbeitnehmenden Bevölkerungsteils im Bundestag sowie den Landtagen gestalten sollten.

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